Ob man nun zum Frühstück ein
Birchermüsli oder ein Nutella Brot isst, zur Arbeit mit dem Fahrrad oder mit
dem Auto geht oder ob man nun ein Feierabendbier trinkt oder nicht. Die Qual
der Wahl begleitet uns ständig im Alltag. Doch eigentlich gibt es ja immer noch
diese Stimme im Hinterkopf die uns zuflüstert was eigentlich besser für unsere
Gesundheit wäre. Wieso also quälen wir uns nun mit solchen Entscheidungen wenn
es völlig klar ist, was besser ist? Wieso hören wir nicht auf etwas, was man
auf Fachchinesisch „Instinkt“ nennt?
Nun fragt sich, ob nun 5 Gemüse
oder Früchte am Tag wirklich Gesund sind? Drei würden vielleicht auch reichen? Natürlich
gibt es viele Studien von Wissenschaftlern in weissen Kitteln die uns eine Bestätigung
geben was besser für unseren Körper ist. Es gibt schliesslich beinahe schon so
viele Studien wie es Sprachen auf der Welt gibt und dementsprechend sollte es
auch schon fast eine Anleitung für unser Leben geben. Darin steht auch dass wir
genügend Vitamin und Mineralstoffe benötigen um gut zu sehen, starke Knochen,
schöne Haut oder lange Fingernägel zu haben.
Doch dann geht man morgens auf dem
Arbeitsweg an der Bäckerei vorbei, unglücklich mit dem Gedanken, dass es in der „z’nüni
Pause“ nur eine Banane gibt. Beinahe schafft man die wenigen Meter vorbei an
all den Sünden und plötzlich strömt der Duft von warmen Brötchen in die Nase
und schon hat man alle guten und „gesunden“ Vorsätze über den Haufen geworfen
und sich ein Buttercroissant gekauft. So einfach geht es.
Der Mensch will sich gar nicht so
verhalten wie man sich verhalten sollte. Er liebt es, die Regeln zu brechen, den
Nervenkitzel wenn man etwas Unerlaubtes tut und sei es nur ein tägliches
Croissant mit umgerechnet 300 Kalorien zu verzehren. Wer will schon wie ein
Hungerhaken aussehen? Und falls die Waage dann doch mal zu viel anzeigt, kann
man immer noch ins Fitnesscenter gehen.
Das Leben ist doch so schön, wenn
man es sich nicht absichtlich im Weg steht. Wieso also Früchte oder sogar
Gemüse essen? Schmeckt doch alles gleich und satt wird man sowieso nicht. Doch
dann gibt es diese Tage an denen man schlapp ist, das Sofa nicht mehr verlassen
kann und unsere Zellen mittlerweile alles dafür tun würden um wiedermal ein
paar Vitamine zu bekommen. Wer nicht hören will, muss halt fühlen. Wer nicht
auf die Wissenschaft hört, muss mit den Konsequenzen rechnen. In unserem Fall
mit einem schwachen und von Fett schwabbelig geformten Körper.
Ist dann das Leben immer noch so schön?