Jede
Beziehung, ob auf beruflicher Ebene, freundschaftlich oder Liebe hat ihre
Tücken. Vielleicht werden Sie ausgenutzt
oder teilen nicht dieselben Interessen,
ärgern sich gegenseitig oder hegen eine allgemeine Anti-sympathie. Im
Buch „Hundert Tage“ von Lukas Bärfuss mit dem Protagonist David Hohl wird eine
Beziehung zu einer gewissen Ruanderin, genannt Agathe, thematisiert. Es stellt
sich die Frage, ob ebendiese Frau ihre Zeit mit David aus Liebe oder eben
anderen Gründen verbringt.
Bei
der ersten Begegnung am Flughafen von Brüssel war klar, dass Agathe eine
eindeutige Verachtung gegenüber David verspürt. Sie macht dies auch deutlich
durch abwertender Körpersprache und verhöhnender
Ausstrahlung. Allerdings trifft sie sich später dann doch wieder mit David Hohl
und dies sogar mehrfach.
Natürlich
stellt sich die Frage, ob sie sich nicht aus persönlichen Interessen wie zum
Beispiel die guten Beziehungen welche David Hohl zu den Europäern besass, mit
ihm abgibt. Was aber ausgeschlossen werden kann, da sie diese kein einziges Mal
im Buch erwähnte.
Wieso
sollte sie aber dem endlosen Gerede über
absolut uninteressanten Themen wie „Bohnen“ zuhören, wenn nicht aus Liebe?
Daraufhin muss allerdings erwähnt werden, dass Agathe ziemlich viel Freie Zeit
hatte. Es könnte also gut sein, dass Agathe sich zu Tode langweilte und deshalb
die Zeit so totschlägt.
Im
Allgemeinen hat sich die These bestätigt. Die Argumente nicht für die Liebe
Agathes sprechen für sich und machen dem Leser klar, dass Agathe wohl aus einem
anderen Grund mit David Zeit verbringt.
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